Liebe Aremberger,
eigentlich wollte ich mich zum Projekt Senioren WG nicht mehr äußern.
Da ich auf der o.g. Gemeinderatssitzung nicht anwesend war, lese ich hier quasi das Protokoll:
„Die Eifelstiftung hat sich aus dem Projekt Senioren WG zurückgezogen. Da damit auch keine Finanzierung gewährleistet ist, wird dieses Projekt vermutlich nicht weitergeführt“
Die EifelStiftung als gemeinnützig anerkannte Stiftung und ich als deren Vorstand und Anwohner in Aremberg haben sich über viele Monate für das Projekt engagiert. Nicht nur ich sondern ein tolles Projektteam, dass da zusammen sehr viel Zeit investiert hat. Wir haben Erfahrungen aus anderen Orten bzw. von anderen Einrichtungen eingeholt, wir haben mit Pflegediensten gesprochen und uns im Ort um Grundstücke zur Realisierung dieses Vorhabens bemüht. Ich möchte nicht in die Details gehen, nur es muss klar festgestellt werden, dass es uns nicht gelungen ist die erforderlichen Grundstücke zu erlangen. Weder von der Gemeinde, noch von Privatpersonen oder der Kath. Kirche in Erbpacht. Es war auch nicht möglich im angestrebten Umfang einen Pflegedienst zu gewinnen. Die Sozialstation Adenau blieb am Ende als potentieller Partner übrig und war überaus bemüht. Für den Start hätten wir als Kompromiss zusammen eine Lösung mit geringerem Pflegeumfang gefunden.
Es gab Anregungen, wir hätten mehr kommunizieren müssen, eine Versammlung einberufen. Das hätte die im Gespräch verbliebenen Grundstückseigentümer und den Kath. Kirchenverwaltungsrat unter Druck gesetzt – und das wollte ich nicht, weil das auch nicht konstruktiv zum Ergebnis geführt hätte. Im Vorhaben war auch die Errichtung einer KiTa enthalten. Der Bedarf in Aremberg hierzu wurde schriftlich von der Gemeindeverwaltung in Frage gestellt.
Als Ergebnis bleibt die Feststellung, dass das Projekt nicht beendet wurde, weil die EifelStiftung sich zurückgezogen hat sondern weil es aktuell keine Grundstücke und Unterstützung für ein solches Projekt in Aremberg gibt. Das ist sehr schade. Gemäß den Stiftungszwecken der EifelStiftung Jugend- und Seniorenhilfe will ich auch nicht ausschließen, dass wir ein ähnliches Projekt in einem anderen Ort unterstützen werden.
Ganz herzlich bedanken möchte ich mich bei Ha-Jo, Lea,, Philipp und Ulla für deren tolles Engagement für dieses Vorhaben.
Herzliche Grüße Bernd Hellgardt